Jährlich lädt der Ministerpräsident Niedersachsens zu einem Sommerfest in seinem Gästehaus in Hannover, um sich bei den Menschen zu bedanken, die ehrenamtlich Jugendarbeit leisten.

 

Sommerliche Begegnung mit der Politik

Am sechzehnten August war es wieder so weit und dieses Mal, durfte auch ich als Teil einer Delegation des Rings Deutscher Pfadfinderinnen- und Pfadfinderverbände teilnehmen. Und da man sich als Pfadfinder leicht an Kluft und Halstuch erkennt, konnten wir neun uns schon vor dem Eingang versammeln. Auch ohne, dass wir uns vorher kannten. Unsere Gruppe bestand aus jeweils drei Vertretern des BdP, der DPSG und des VCP. Wir waren dazu angehalten, unseren Bund repräsentierende Gegenstände mitzubringen, die wir bald in die dafür vorgesehene Kothe legten. Mit angesteckten Namensschildern (die wirklich sehr offiziell aussehen) ging dann auch schon das Programm los, das langsam in die Themen Politik und Jugendarbeit einleitete. Es wurden Fragen an Politiker und Jugendleiter gestellt, die per Mikrophon beantwortet wurden. „Wie alt warst du, als du mit der Jugendarbeit angefangen hast?“-„Wie viele Stunden verwendest du in der Woche für Jugendarbeit?“-„Wie, denkst du, kannst du am besten Einfluss auf die Politik nehmen?“ Und das Ganze im Stil von „Eins, zwei oder drei?“.  Was Herr Weil später dazu bemerkte, war, dass es sehr wichtig sei, sich auch politisch zu engagieren und es wichtig sei, auch politische Ämter in Erwägung zu ziehen, um Einfluss auf die Politik nehmen zu können.

Dann kam der für mich spannendste Teil: Die Diskussionsrunde mit den anwesenden Politikern. Diskutiert wurden die zwei vorher festgelegten Fragen wie man die Jugendarbeit noch unterstützen könne und was wir als Politiker als erstes ändern würden. In der leider sehr kurzen Zeit sprachen wir über Probleme der Verbände wir zum Beispiel Nachwuchssicherung,  zu komplizierte Formulare, Zeitmangel (schulisch und im Arbeitsalltag) und Anrechnung der erbrachten Leistungen (manchmal kann man sich sein Engagement wohl in Creditpoints „auszahlen lassen“).

 

Im Anschluss folgte das Essen, das seinem Ruf folgte und sehr lecker war. Dort konnte man sich mit anderen Teilnehmern und Politikern austauschen. Das sollte man auch, denn nach dem Essen mussten die Politiker auch schon weiter. Den Moment eines Fotos mit Herrn Weil haben wir leider verpasst, aber trotz allem war es ein sehr gelungener Nachmittag, dessen Highlights die Diskussionsrunde, der überbündische Kontakt und die Eisbombe waren.

 

Gut Jagd,

Johanna

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